Die Bestattung

Die christliche Bestattung ist der letzte Dienst, die einem Mitglied von der Kirche zuteil wird. Der Trauergottesdienst geschieht im Rückblick auf das Leben des Gestorbenen und im Aufblick zu Gott, der uns in seinem Wort der Hoffnung an ein Leben nach dem Tod vergewissert, und Kraft und Trost zuspricht, für die Angehörigen das Leben ohne den Gestorbenen zu bewältigen.

Ist ein Angehöriger gestorben, wird meistens zunächst ein Bestatter beauftragt, der alles Weitere in Absprache mit den Angehörigen regelt. Manchmal wird kurzfristig noch eine Aussegnung aus dem Haus gewünscht, die je nach Möglichkeit vom Pfarrer oder auch vom Bestatter vorgenommen wird. Der Bestatter vereinbart weiter zwischen dem Friedhofsamt und dem Pfarrer oder der Pfarrerin einen Termin für die Trauerfeier und vermittelt einen Termin der Angehörigen mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin.
Bei diesem Gespräch wird noch einmal Rückschau gehalten auf das Leben und Sterben des Verstorbenen und alle Fragen im Blick auf die Gestaltung der Trauerfeier besprochen. Dabei ist es hilfreich, wenn die Angehörigen sich schon Gedanken machen konnten, ob es ein Bibelwort (z.B. den Konfirmationsspruch, Trauspruch oder ein anderes) gibt, das für den Gestorbenen eine Bedeutung hatte und Grundlage der Traueransprache sein könnte. Ebenso ist die Frage, ob bestimmte Liedwünsche seitens des Gestorbenen oder der Angehörigen bestehen. Auch wenn man sich über die wesentlichen Lebensdaten des Verstorbenen schon vorher Gedanken gemacht hat, ist das hilfreich.

Neben der Erdbestattung, bei der die Beisetzung des Sarges gleich nach der Trauerfeier erfolgt, wird immer mehr die Feuerbestattung gewählt. Dabei ist am Ende der Trauerfeier Gelegenheit, am Sarg noch einmal in einem Moment des Gedenkens still Abschied zu nehmen. Die Beisetzung der Urne erfolgt dann 8 bis 14 Tage später, meist im engeren Kreis der Angehörigen.